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Wer denkt, dass das zu warme Wetter gut für uns Angler ist, liegt falsch. Denn die warmen Luftmassen gehen mit viel Wind einher, die Ausfahrten auf die Ostsee zum Lachsangeln an vielen Tagen unmöglich macht. Die wenigen Tage, die zwischen den stürmischen Wetterlagen gefahren werden konnten, waren aus der Sicht des Anglers erwartungsgemäß schwierig und brachten nur mäßigen Fangerfolg. Die hydrologischen Bedingungen nach Tagen mit hohen Windlasten, starkem Wellengang und harten Strömungsbedingungen führen dazu, dass die Fische den Appetit verlieren, sie sind dann weniger aktiv, weil sie sich nach den starken Sturmtagen wieder an das Wetterkarussell gewöhnen müssen. Wir sitzen schon wie auf Kohlen in der stetigen Hoffnung, dass es bald eine Wetterwende gibt. Mit uns fiebern auch unsere treuen Kunden und die vielen Trollingteams, die für die Lachssaison in diesem Jahr, schon voller Erwartung ein Abklingen der Winde erhoffen. 

… Wie vieles im Angelleben müssen wir die Situation akzeptieren. Ich möchte bald sagen, es kann nur besser werden, denn schlimmer, wie in den letzten Wochen, geht es kaum. All dies ist aber kein Grund Trübsal zu blasen. Natur ist nun einmal Natur. Dazu gehören auch mittel- und langfristige Anomalien, die durch die klimatischen Veränderungen hervorgerufen werden, wie eben diese Dauerwindlagen. Diesen Tatsachen müssen wir uns stellen. Da die Natur immer bemüht ist, Disbalancen auszugleichen, dürfen wir durchaus auf ruhigere Phasen in der Hauptsaison hoffen. Im Moment bläst es noch aus vollen Rohren. Wir stehen in den Startlöchern, unsere Boote haben ihre Wartungsarbeiten vor der Saison erhalten und sind für Sie einsatzbereit. Wir werden Sie zeitnah über Wetteränderungen auf der Rügenschen Ostseeinsel informieren.
Ihre Guides
Jörg Dobke & Robert Scholtz

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