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„Die Qualität eines Angelrevieres zeichnet sich nicht durch die bloße Fischdichte aus, sondern durch das Vorhandensein von Top-Fischen“

Viele Wetterkapriolen mit Hochwasser, extremen Strömungsbedingungen, Sturmtiefs, wechselnden Wasserqualitäten und sich permanent ändernde Windrichtungen bestimmen derzeit das Geschehen in den Boddengewässern und im Strelasund. Willkommen im Klimawandel. Das macht es den Fischen und den Anglern nicht gerade leicht. Die Fische passen sich mit verändertem Fressverhalten an. Die Angler müssen die richtigen Antworten finden. Dennoch, lokalisiert man die Standorte der Raubfische, können in den vornehmlich kurzen Fressfenstern gute Fangergebnisse erzielt werden. Es ist kein Geheimnis, …

… dass in den hiesigen Gewässern gilt: „Alles kann – nichts muss!“ Nicht selten erleben wir Überraschungen. Denn in den vielen Tiefenzonen und in den weitläufigen Flachwasserrevieren stehen die Chancen auf kapitale Räuber sehr hoch. Genau das zeichnet die einzigartigen Reviere, um die Insel Rügen herum, aus. Etwas Geduld, die richtige Angelmethode, Fleiß und Stehvermögen bedarf es allerdings. Wollen wir uns nichts vormachen! Große Fische zu fangen, war noch nie einfach. Es erforderte schon immer ein gewisses Maß an anglerischen Fertigkeiten und auch ein Quäntchen Glück. Daran hat sich nichts geändert, selbst wenn man ins Kalkül zieht, dass insbesondere die Hechtbestände leicht rückläufig sind und die verrückten Wetterbedingungen ihr Übriges tun. Da die halbstarken Hechte dezimiert sind, gibt es nicht mehr so viele Bisse im Verlaufe eines Angeltages. Dafür aber schlägt es auch oft richtig ein, wenn ein Biss erfolgt. Also liebe Angelfreunde, nicht gleich die Flinte ins Korn werfen, selbst wenn ein Angeltag einmal zäh zu laufen scheint. Fische müssen fressen. Und glauben Sie mir, sie tun es auch. Die spannende Frage ist nur, wann und wo sie es tun. Dem etwas schmaleren Hechtbestand stehen jedoch ausgezeichnete Zander- und Barschbestände gegenüber, was durch die guten Fangergebnisse des laufenden Jahres unbestreitbar untermauert wurde.

Derzeit ist die Angelei in den Bodden, vorwiegend in den Flachrevieren, in der Regel gut. Generell etwas zickiger hat sich der Strelasund. Hier müssen die Tagesbedingungen passen. An manchen Tagen läuft es gut, an anderen wieder ist es sehr zäh. Zumeist klappt es dann nach Eintritt der Dunkelheit besser. Ja, geschätzte Angelfreunde! Es ist manchmal nicht einfach. Die Fänge zeigen aber, dass trotz der nicht optimalen Gesamtbedingungen die Chancen auf imposante Fische hoch sind. Die Devise lautet: „Dranbleiben & Bedingungsgerecht Fischen“. Wir wünschen unseren Gästen viel Erfolg bei den kommenden Touren und sind auf die Fangergebnisse der nächsten Wochen, mit hoffentlich vielen starken Fischen, gespannt.

 

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